CHOROS Award
Der CHOROS Award
Die Semperoper und der SemperOpernball gehören zu Dresden wie die Porzellanmanufaktur zu Meissen. Sie zählen zu den kulturellen Wahrzeichen der Region und sind international bekannt für ihre einzigartige Verbindung von künstlerischer Perfektion mit jahrhundertealten Traditionen. Vereint in dem Wunsch, das gemeinsame kulturelle Erbe zu pflegen und zu fördern, haben MEISSEN und der SemperOpernball zu einer Partnerschaft zusammengefunden. Für die Ehrungen im Rahmen des Opernballs gibt es nun einen neuen Preis: den CHOROS Award – einen eigens für diesen Anlass gestalteten, exklusiven Porzellan-Preis, der auf das Herz des SemperOpernballs fokussiert: den Tanz als Urform der menschlichen Kommunikation, als Sinnbild des gemeinsamen Feierns und als Wegbereiter für völkerübergreifenden Dialog und Verständigung. Erstmals wurde er in drei Kategorien, Newcomer, Kultur und Gesellschaft zum SemperOpernball am 23. Februar 2024 verliehen. Der CHOROS Award Newcomer ist mit 5.000€ dotiert. Ein Kuratorium entscheidet über die Preisträger.
Zur ersten CHOROS Award Verleihung erhielten den Preis die deutsche Sopranistin Nikola Hillebrand als Newcomerin, Musiker und Friedensaktivist Michael Patrick Kelly für sein gesellschaftliches Engagement und der unvergessene Opernstar und Entertainer Gunther Emmerlich (postum) im Bereich Kultur.
Der Name CHOROS kommt aus dem Griechischen und bedeutet Tanz oder auch Tanzplatz. Seinen Ursprung hat er in der alten griechischen Tradition des gemeinschaftlichen Dreschens von Weizen auf einem öffentlichen Dreschplatz, dem sogenannten „chorostasi“. Die Dreschfläche – ein großer, weitläufiger und ebener Platz - blieb nach dem Ende der Erntezeit zumeist ungenutzt und diente als Stätte für Hochzeiten und öffentliche Tanzveranstaltungen.
Der CHOROS von MEISSEN zeigt ein abstraktes tanzendes Paar, welches sich mit weit schwingendem Kleid um die eigene Achse dreht. Die Dynamik des Tanzes wird in großen S-Formen eingefangen. Laut dem Schöpfer des Awards, dem langjährigen Chefplastiker der Manufaktur, Jörg Danielczyk (*1952), steht das „S“ für „Schwung“, „Schwingung“, „Swing“ – und findet sich zugleich in „Semperoper“ und „SemperOpernball“ wieder. Montiert ist die Skulptur auf einem hochwertigen Holzsockel aus Mooreiche, die mit ihrem dunklen Farbton das strahlende Weiß des Porzellans besonders gut zur Geltung bringt. Die dezente goldene Staffage sorgt für einen glamourösen Touch und wird um vereinzelte grün-schwarze Pinselstriche ergänzt – eine sanfte Referenz an die sächsische Identität des Preises.